Der Luftangriff auf Guernica fand am 26. April 1937 während des Spanischen Bürgerkriegs statt. Guernica war eine Kleinstadt in der baskischen Provinz Bizkaia in Nordspanien. Das Ziel des Angriffs war es, die Unterstützung der baskischen Nationalisten für die Republikaner zu schwächen.
Die deutsche Luftwaffe, unter der Führung des Nazi-Regimes, unterstützte die Streitkräfte des nationalistischen Franco-Regimes und führte den Angriff auf Guernica durch. Insgesamt waren etwa 40 deutsche Junkers Ju 52-Flugzeuge an dem Angriff beteiligt.
Der Angriff begann am Nachmittag und dauerte etwa drei Stunden. Die Flugzeuge warfen über 50 Tonnen Bomben auf die Stadt und verwendeten auch Brandbomben. Die Auswirkungen des Angriffs waren verheerend: Zahlreiche Häuser und Gebäude wurden zerstört, darunter auch historische Denkmäler und die ikonische Gotische Kirche von Guernica. Schätzungen zufolge wurden etwa 1.600 Menschen getötet oder verletzt.
Der Angriff auf Guernica war einer der ersten Luftangriffe auf eine Zivilbevölkerung in der Geschichte und erregte weltweit Aufsehen. Der spanische Maler Pablo Picasso schuf in Reaktion auf den Angriff sein berühmtes Gemälde "Guernica", das die Zerstörung und das Leiden der Stadt symbolisiert.
Dieser Luftangriff hatte einen starken Einfluss auf die öffentliche Meinung und stärkte den Widerstand gegen das Franco-Regime und seine Verbündeten. Er führte zu verstärktem internationalen Engagement im Spanischen Bürgerkrieg und trug zur Entstehung einer Anti-Kriegsstimmung in den Folgejahren bei.
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